Die Funktionsweise der Infrarotheizung

Wie funktioniert eigentlich eine Infrarotheizung?

Was ist der Unterschied zwischen einer Infrarotheizung und einem herkömmlichen Heizsystem und wie genau funktionieren die Infrarotheizungen?

Die meisten Heizsysteme nutzen fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas, Öl oder auch Strom, um die Raumluft zu erwärmen. Dabei soll die erwärmte Luft den Raum erwärmen in dem sich der Mensch aufhält. Das Erwärmen der Luft hat aber den großen Nachteil, dass eine ständige Luftzirkulation im Raum entsteht, bei der die warme Luft aufsteigt und die kalte Luft absinkt. Die sogenannten Konvektionsheizungen haben außerdem einen hohen Energieverlust, führen zu Staubaufwirbelungen, trockener Raumluft und somit zu einem nicht idealen Raumklima. Durch falsches Lüften kann es so auch schnell zu Schimmelbildung kommen die, neben den gesundheitlichen Folgen, auch problematisch für das Gebäude werden kann.


Was macht die Infrarotheizung besser?

Die Infrarotheizung ist eine Strahlungsheizung und arbeitet mit Infrarotstrahlen, deren Wirkungsweise vergleichbar mit der Sonnenstrahlung ist. Hier werden Personen, Wände oder Einrichtungsgegenstände direkt erwärmt. Die Umgebungsflächen, wie Wände oder Boden, geben die Wärme dann wieder an die Raumluft ab. Personen, die sich im Wirkungsgrad von ca. 5 Metern zur Infrarotheizung befinden, spüren die angenehme Wärme unmittelbar. Es entsteht ein behagliches, wohltuendes Gefühl, vergleichbar mit einem Kachelofen. Die sogenannte Infrarot C-Strahlung erwärmt die Haut nicht nur oberflächlich, sondern transportiert die Wärme in den Körper. Dadurch kann die Raumtemperatur zwei bis drei Grad niedriger eingestellt werden als bei anderen Heizsystemen.

Um das Gefühl der Infrarotwärme zu beschreiben nehmen wir folgendes Beispiel: Wenn Sie an einem kühlen Tag in der Sonne stehen, spüren Sie sofort die angenehme Wärme der Sonnenstrahlen. Sobald Sie jedoch in den Schatten gehen, wird es sofort spürbar kälter, obwohl die Lufttemperatur in der Sonne und im Schatten die gleiche ist. Mit diesem Phänomen kann man die Infrarotheizung am besten erklären und sich das in den eigenen Räumen vorstellen.

Hinweis: Für Allergiker und Asthmatiker bietet die Infrarotheizung einen weiteren wichtigen Vorteil, denn ohne die durch eine herkömmliche Heizung erzeugte Luftzirkulation, entfällt auch die Aufwirbelung von Staubteilchen in einem Raum, der mit einer Infrarotheizung beheizt wird.

Was ist eine Infrarotheizung?

Im Inneren einer Infrarotheizung befindet sich das Heizelement, das die Vorderseite des Heizpaneels aufheizt, je nach Material und Oberflächenbeschaffenheit auf ca. 85 bis 100 Grad. Die Oberfläche der Infrarotheizung hat eine direkte Auswirkung auf die Effektivität der Heizung. Ein pulverbeschichteter Stahl hat den besten Emissionsgrad für die Infrarotstrahlung, erwärmt sich sehr schnell und hat eine besonders gute Strahlungswirkung. Für die genauen Unterschiede der jeweiligen Oberflächen beraten wir Sie gerne, um das Passende für Sie zu finden.

Die Montage einer Infrarotheizung ist denkbar einfach. Sie bringen das Paneel an der Wand oder an der Decke an. Durch das ansprechende Design in vielen verschiedenen Varianten wirkt die Infrarotheizung wie ein Einrichtungsgegenstand. Sie können das Paneel direkt mit der Steckdose verbinden, oder über Ihre Stromleitungen installieren lassen. Eine Strahlungswärme lässt sich nicht einfach mit dem Thermometer messen. Selbst, wenn Ihr Raumthermometer nur 19 C° anzeigt und Sie sich im Abstrahlungsbereich der Infrarotheizung befinden, werden Sie eine gefühlte Wärme von 21 – 22 C° empfinden. Da die erzeugte Infrarot C-Strahlung tiefer in die Haut eindringt als nur oberflächlich erwärmte Luft, stellt sich ein behagliches angenehmes Körpergefühl ein.

Die Technik der Infrarotheizung

Die Sonne dient als bestes Beispiel, denn sie ist der größte Erzeuger von Infrarotstrahlen. Es gibt 3 verschiedene Arten von Infrarotstrahlungen.

  • Kurzwellige Infrarot A Strahlung
  • Kurzwellige Infrarot B Strahlung
  • Langwellige Infrarot C Strahlung (Infrarotheizung)
Bei den Infrarotheizungen, oder auch Infrarot-Flächenheizungen genannt, besteht die Strahlung bzw. die Wärmewellen aus den langwelligen C-Strahlen. Stellen Sie sich als Beispiel das Meer vor. Dieses erwärmt sich durch die Infrarotstrahlen der Sonne. Allein durch die Luft würde sich das Wasser nicht erwärmen können. Wie die Sonne erwärmt auch die Infrarotheizung nicht die Luftmasse, sondern die Umgebungsflächen.

Ist die Infrarotheizung oder die Infrarotstrahlung ungefährlich?

Wie wir ja alle wissen, wäre ein Leben auf der Erde ohne die Sonne nicht möglich. Die erzeugte Wärme einer Infrarotheizung entsteht durch die gleiche C-Strahlung, wie die, die von der Sonne abgegeben wird. Sie ist wohltuend für den Körper und das Immunsystem. Die Oberflächentemperatur einer Infrarotheizung beträgt ca. 85 bis 100°C. Bei Berührung der Heizung besteht keinerlei Verbrennungsgefahr.

Zusätzlich schützen Sicherheitssensoren im Inneren des Paneels die Infrarotheizung vor Überhitzung. Wird die Heizung beispielsweise durch ein Handtuch abgedeckt und es entsteht dadurch ein Hitzestau, schalten die Sicherheitssensoren die Heizung ab. Die Infrarotheizungen sind TÜV zertifiziert und geprüft und bieten damit einen hohen Qualitätsstandard. Außerdem wird jedes Gerät von uns ausgiebig getestet, bevor es in unser Produktsortiment aufgenommen wird. Erst wenn wir den Herstellungsprozess und die Verarbeitung für"sehr gut" befunden haben, wird es bei heizwelle.de angeboten.